{"id":21,"date":"2006-11-21T21:32:21","date_gmt":"2006-11-21T19:32:21","guid":{"rendered":"http:\/\/unterwegsimnamendesherrn.de\/?p=21"},"modified":"2006-11-22T21:48:34","modified_gmt":"2006-11-22T19:48:34","slug":"killerspiele","status":"publish","type":"post","link":"http:\/\/unterwegsimnamendesherrn.de\/?p=21","title":{"rendered":"„Killerspiele“"},"content":{"rendered":"
Nach dem Amoklauf in Emsdetten wurde nat\u00fcrlich schnell wieder ein Schuldiger aus dem Hut gezaubert: die sogenannten „Killerspiele“<\/a>. Aber was ist dran an dieser Behauptung? K\u00f6nnen denn Spiele bei jungen Menschen die Grenze zwischen Virtualit\u00e4t und Realit\u00e4t derma\u00dfen verwischen lassen, dass sie glauben, alles in der realen Welt so tun zu k\u00f6nnen, wie sie es in der vom Rechner dargestellten Welt tun? Aus meiner eigenen Erfahrung als Spieler – ja, auch von durchaus blutigen und Gewalt sehr exzessiv darstellenden – Computerspielen, kann ich nur folgendes festhalten: Wenn man \u00fcberdies in einem famili\u00e4ren Umwelt aufw\u00e4chst, das einen als Menschen tr\u00e4gt<\/strong>, in dem man Menschlichkeit lernt und praktiziert<\/strong>, wenn man richtige Freunde<\/strong> hat, die sich f\u00fcr einen interessieren, die am Leben Anteil nehmen<\/strong>, wenn man als Individuum wahrgenommen<\/strong> und geachtet<\/strong> wird, gefordert<\/strong> und gef\u00f6rdert<\/strong> wird, dann wird man nicht gewaltt\u00e4tig. Dann l\u00e4uft man nicht einfach so Amok und erschie\u00dft andere. Dann kennt man den Wert von Leben und weiss das Leben anderer zu achten.<\/p>\n
\nSpiele, die Kinder und Jugendliche angeblich zur Gewalt, zum willk\u00fcrlichen T\u00f6ten von Menschen verf\u00fchren.<\/p>\n
\nWird durch das Spielen von Ballerspielen wie Counterstrike<\/a> wirklich die Hemmschwelle f\u00fcr Gewalt – auch direkte k\u00f6rperliche – herabgesetzt?<\/p>\n
\nEinem Spieler ist immer klar, wo die Realit\u00e4t aufh\u00f6rt, und die virtuelle Welt beginnt. Es ist einem Spieler auch immer klar, dass er sich in der realen Welt nicht so grenzenlos verhalten kann, wie in manchen virtuellen Welten.
\nZumindest ist das jedem Spieler klar, der eine halbwegs „normale“ Pers\u00f6nlichkeitsentwicklung durchgemacht hat und generell zwischen realer Umwelt und imagin\u00e4rer innerer Welt unterscheiden kann. Wir reden hier immer noch um Spiele! Um fiktive Rahmenbedingungen – auch wenn die neuesten Spiele sehr realistisch daherkommen.<\/p>\n