Pülze! Die Fotos

Ging doch schneller als gedacht mit den Fotos! Hier eine Auswahl:

ein Becherling

Ein Becherling (Ascomycet), keine Ahnung was für einer, von denen gibt es recht viele und in meinem Buch stehen davon nur wenige.
Auf jeden Fall hübsch anzusehen.

Bulgaria inquinans, typischerweise auf totem Laubholz, recht häufig aufzufinden. Das obere Bild zeigt die reifen, entfalteten Fruchtkörper, auf dem unteren Bild sieht man einen, der noch im Begriff ist, sich komplett zu öffnen.

Bulgaria inquinans

Bulgaria inquinans

Coprinus micaceus, der Glimmer-Tintling. Sehr gut sieht man die abwischbaren, glimmerigen Körnchen auf den Huthäuten. Ein sehr schöner Holzzersetzer.

Coprinus micaceus

Daedalia quercina

Der obige Eichenwirrling Daedalia quercina, ist vorwiegend – wie der Name sagt – auf Eichenholz zu finden. Gut zu sehen die unregelmäßige, verwachsende Form der „Röhren“.

Ganoderma lipsiense

Dieser flache Lackporling wächst auf einem Baumstamm, den ich schon seit Jahren immer mal wieder aufsuche. Irgendwo habe ich noch ältere, eingescannte Fotos von Fruchtkörpern, die um die 40 cm groß waren, wenn ich mich recht erinnere.
Der Baumstamm taugt allerdings nicht mehr wirklich als Substrat, vom Holz ist kaum mehr was übrig, der ganze Stamm zerbröselt vor sich hin. Lange wird dieser Ganoderma dort nicht mehr aushalten.

Heterobasidion annosum

Ich halte diesen Pilz oben für einen Heterobasidion annosum, aber das ist nur mein „educated guess“, es könnte auch ein anderer Porling sein.

Merulius tremellosus

Auch ein „educated guess“ – Merulius tremellosus, basierend auf der Farbe und den Zotten oben auf dem Hut. Er wächst auf demselben Stamm wie der flache Lackporling oben.

Mycena spec

Eine Mycena, mit relativer Sicherheit, aber das heisst nicht viel: Mycenen sind sehr häufig und vielfältig, sozusagen ein „Standardpilz“ in unseren Wäldern. Aber sie sind alle sehr hübsch anzusehen.

Russula cf ionochlora

Ein Täubling, auch hier ist unklar, welcher genau. Dieses Exemplar hätte ich mit nach Hause nehmen und dort mikroskopieren müssen. Das hilft bei Russulaceae oft, aber leider auch nicht immer. Mit dem Gerhardt kann man sowas machen, der hat schöne Darstellungen zu Sporen, Paraphysen und anderen Merkmalen und ist daher mein bislang liebstes Pilzbuch.

Scleroderma citrinum

Über das obige Exemplar ich lange drüber gegrübelt und habs dann durch viel Blättern und Suchen doch noch herausgefunden. Mir ist dieser Pilz bisher noch nicht aufgefallen, aber heute habe ich ihn sehr oft gesehen. Dickschaliger Kartoffelbovist heisst er auf Deutsch – und so sieht er auch aus.

Trametes versicolor

Trameten von unten

Trametes versicolor, einer meiner liebsten Pilze, die Schmetterlingstramete. Die schöne, farbige Zonierung und der Seidenglanz heben diese Art für mich deutlich aus den anderen Trameten und vielen anderen Pilzen, die an Bäumen wachsen, heraus.
Auch auf der Unterseite tummelt sich was: einige Springschwänze machen sich da zu schaffen – es gibt einige Arten von Collembolen, die mit Pilzen quasi vergesellschaftet sind.

Xerocomus cf chrysenteron

Einer der essbaren Röhrlinge. Ich tippe auf Xerocomus chrysenteron, es könnte aber auch X. subtomentosus var. ferrugineus sein, sicher bin ich mir da nicht. Auch er war heute häufig, insgesamt hätte es vielleicht für ne kleine Pilzpfanne gereicht.
Aber ich lass sie lieber im Wald stehen, wo sie hingehören.

Last, but not least: Xylariaceae. Holzkeulen. Gehören zu den Schlauchpilzen.
Das erste Bild zeigt die Geweihförmige Holzkeule Xylaria hypoxylon, ein sehr häufiger Pilz an totem Holz. Das weisse oben sind asexuelle Sporen (Konidien).
In den beiden Bildern unten sind man die Vielgestaltige Holzkeule Xylaria polymorpha, wie sie ihrem Namen alle Ehre macht. Sie ist weniger auffällig, da ganz in schwarz, aber nicht weniger häufig. Schön zu sehen ist die stielartig verschmälerte Basis.

Xylaria hypoxylon

Xylaria polymorpha

Xylaria polymorpha

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