Archive for the ‘Arbeit & Stuff’ Category

Heute…

Donnerstag, April 12th, 2007

…habe ich nochmal spontan Urlaub genommen, genauso wie morgen.

Habe die Zeit heute genutzt, einen ersten Entwurf des diesjährigen Zwischenberichts für das Bundesministerium für Bildung und Forschung zu schreiben und am Nachmittag endlich mal die Sommerreifen aufzuziehen.

Morgen werde ich dann nochmal intensiv in das Lehrbuch Scoring hineinschauen, da ich am Sonntag eingeteilt bin. Dann geht endlich die Saison wieder los.

Ausserdem muss ich für eine Exkursion Ende Mai noch einen Schrieb vorbereiten, der den Studies einen einfachen Zugang zu den häufigsten und wichtigstens Schädlingsgruppen geben soll. Habe dazu schon ein wenig geschrieben und geordnet, aber da ist auch noch einiges zu tun.

Gestern und Vorgestern waren wir wieder auf unserem Versuchsfeld in Bayern. Das Arbeiten ging hervorragend, wir haben auch sehr gutes Wetter gehabt. Leider war die Rückfahrt eine Katastrophe: Die Autobahn 3 war für mehrere Stunden wegen eines schweren Unfalls voll gesperrt. Ein LKW Fahrer war dabei ums Leben gekommen. Der Stau ging über weit mehr als 20 Kilometer. Für unsere Rückreise haben wir satte 10 Stunden gebraucht.

An der Raststätte Limburg/Diez sind wir rausgefahren, kurz in den Media Markt gegangen und haben an einem Imbiss eine Currywurst gegessen. Besser, als weiter im Stau stehen. Unten das Bild gibt einen kleinen Einblick davon, wie es aussah.

Das Forum…

Dienstag, April 3rd, 2007

…auf www.transgen.de ist ein Ort, an dem in der Regel heiss und kontrovers über die Grüne Gentechnik diskutiert wird. Protagonisten sind Biobauern, interessierte Verbraucher, eine Politikerin, einige Forscher, Schüler. Die Palette der Einstellungen reicht von Totalopposition über zurückhaltende Offenheit bis hin zur Überzeugung, dass es ohne Gentechnik nicht mehr gehen wird.

Auf Seiten der Kritiker der Grünen Gentechnik fällt leider immer wieder auf, dass auf äußerst niedrigem Niveau „diskutiert“, eher polemisiert wird. Meinungsmache und das Wiederkäuen von verwursteten Berichten von Greenpeace, dem Ökoinstitut München e.V., dem Umwelbundesamt Wien GmbH oder einer der Vereinigungen, die den biologisch-dynamischen oder ökologischen Landbau propagieren. Diesen allen ist gemein, dass sie häufig wissenschaftliche Publikation nur selektiv wahrnehmen, Daten und Aussagen aus dem Zusammenhang reissen und teilweise sinnentstellend oder -verfälschend wiedergeben, um damit ihre eigenen Agenden zu unterstützen. Gentechnik-kritische Studien werden immer hoch gelobt, alle anderen werden in Bausch und Bogen verdammt. Wissenschaftler, die gentechnisch veränderten Pflanzen kein Gefährdungspotential einräumen oder zumindest darstellen, dass es in ihren Forschungen keine Anhaltspunkte für Gefahren oder Risiken gegeben hat, werden als von der Wirtschaft gekaufte, abhängige Wissenschaftler mit eigennützigen Interessen dargestellt. Gentechnik-kritische Wissenschaftler (oder solche, die sich „Experten“ nennen, auch wenn sie das gar nicht sind), sind dagegen die Helden im Kampf „David gegen Goliath“.

Gestern gab es allerdings einen Beitrag, der die ganze Untiefe der Diskussion auf Seiten der Gentechnikkritiker entlarvt. Zumindest im Falle eines Diskussionsteilnehmer, der regelmäßig, fast täglich auffällt. Der Beitrag kann hier nachgelesen werden.

Der Diskussionsteilnehmer bezieht sich dabei auf diesen Ausgangsartikel. Soviel zu gut recherchierten, verlässlichen Quellen mit „Expertenwissen“.

Leider läuft die Diskussion häufig auf ähnlichem Niveau, denn vieles, was Greenpeace als „Fakten“ verbreitet, sind im Grunde nur Meinungsäußerungen, die auch nur als solches gedeckt sind. Von aktuellen Stand der Wissenschaft sind deren Bewertungen oft meilenweit entfernt.

Glück gehabt…

Mittwoch, März 21st, 2007

…mit dem Rücken: doch nichts verschoben oder blockiert, entgegen meiner ersten Befürchtung. Zu Montag Morgen hatte sich eine deutliche Besserung eingestellt. Was ganz gut war, denn wir hatten am Montag sehr hohen wissenschaftlichen Besuch aus den USA, mit dem wir über unsere Forschungsergebnisse und zukünftige Entwicklungen im Gebiet der gentechnisch veränderten Pflanzen gesprochen haben (also GV-Pflanzen der sogenannten 2. und 3. Generation). Sehr interessant, informativ und entspannt. Wobei der Amerikaner deutlich nicht darüber informiert war, wie die öffentliche Meinung in Bezug auf Gentechnik in der Landwirtschaft ist. Nunja, vielleicht konnten wir ihn da ein wenig einnorden.

War auf jeden Fall eine gute Gelegenheit, einen wissenschaftlichen Kurzvortrag in Englisch zu halten. Das wird im Mai ja noch in Warschau auf mich zukommen. Da freue ich mich allerdings schon drauf, denn das verspricht wirklich interessant zu werden.

Auf der Arbeit haben wir heute einige Zeit damit verbracht, den Umzug der Arbeitsgruppe in die neuen Räume voranzubringen. Im Laufe der nächsten Tage werden für uns die Netzwerkanschlüsse vorbereitet und auch die Telefone fertig gemacht, so dass wir nächste Woche komplett umziehen können. Morgen werde ich mal meine Digitalkamera mit zur Arbeit nehmen und ein paar Fotos von meinem (Noch-)Büro, dem (Noch-)Arbeitsgruppenraum und unserem zukünftigen Raum machen.

Ansonsten bereite ich mich auf den Umpire Lehrgang vor, der das jetzt kommende und das darauf folgende Wochenende ansteht. Damit verbringe ich recht viel Zeit, ich will ja gut vorbereitet sein.

Gestern habe ich darüberhinaus noch einen Review für das Journal of Agricultural and Food Chemistry abgeschlossen. Das Paper war technisch und sprachlich gut bis sehr gut, aber in meinen Augen nicht relevant genug, zumal nicht für den sehr breiten Fachgebietskreis, den das Journal anspricht. Bin mal gespannt, ob ich dazu noch einen Kommentar hören werden.

Ach, und so ganz nebenbei habe ich jetzt wieder Kontakt zwei ehemaligen Kameraden aus der Grundwehrdienstzeit. Der eine hat bald Informatik fertig promoviert und arbeitet bei DaimlerChrysler (derzeit in Amerika), der andere arbeitet als Informatiker bei Siemens und ist zweifacher Papa. Die Welt ist und bleibt ein Dorf – irgendwann trifft man alle irgendwie wieder.

Spam…

Freitag, März 9th, 2007

…habe ich diese Woche die übliche Ladung bekommen. Da ich seit Montag nicht da war, musste ich den ganzen Batzen dann allerdings am späten Donnerstag Abend komplett abholen.

Ergebnis: von 194 Mails waren 175 Spam. Satte 4 oder 5 Mails waren darunter, denen offensichtlich ein Virus angehängt war. Tolle Nummer. Da sieht man mal wieder, wohin der Hase läuft.

Unser Verbundtreffen und das Statusseminar in Berlin waren sehr anstrengend, sehr viel Program, mit dem man dann im wahrsten Sinne den ganzen Tag verbrachte.

Abends dann noch nett ein bisschen zusammen weggehen, dann spät ins Bett und morgens früh wieder raus. War auf jeden Fall wieder schön, die Freunde aus dem Verbund mal wiederzusehen.

Nächste Woche…

Sonntag, März 4th, 2007

…bin ich mal wieder auf Tour: am Montag Nachmittag geht es mit dem Flieger nach Berlin, wo Dienstag zunächst unser Verbundtreffen stattfindet.

Mittwoch und Donnerstag ist dann Statusseminar beim BMBF. Diesmal muss ich keinen Vortrag halten und kann mich da relativ entspannt über die anderen Projekte informieren und mich weiter mit unseren Projektpartnern austauschen.

Donnerstag Abend geht es dann wieder mit dem Flieger zurück, das dürfte mit Checkin und anschließender Zugreise vom Flughafen nach Aachen und dann nach Hause sicher spät werden. Insofern:

Bis Ende nächster Woche. Mal gespannt, wieviel Spam ich bis dahin so bekomme. 🙂

Heute morgen…

Dienstag, Januar 30th, 2007

…hatten wir das Abschiedsfrühstück für Christiane, die PostDoc in meiner Arbeitsgruppe, die uns jetzt in Richtung Projektträger Jülich verläßt.

War schon ein wenig melancholisch, fand ich. Auf der einen Seite haben wir uns alle sehr für Christiane gefreut, dass sie die Stelle beim PTJ bekommen hat, zumal sie von ihrer Qualifikation her wohl alles mitbringt, was sie dort brauchen wird.
Aber noch so langer, guter und netter Zusammenarbeit ist es natürlich auf der anderen Seite schade, wenn jemand geht. Und Christiane war – wie sie heute selbst festgestellt hat – sehr lange am Institut, wenn man Zeiten als studentische Hilfskraft und Forschungsblockstudentin bereits mitzählt.

Sie hat die Arbeitsgruppe auf jeden Fall mitgeprägt – fachlich und menschlich. Und daher werden wir sie sehr in Aachen vermissen.
Vielleicht schaut sie nach der Arbeit aber wirklich mal im WoF16 vorbei, das könnte lustig werden.

Und wenns nur zum Kaffeetrinken und Glotzen ist. 😉

Gestern…

Samstag, Januar 27th, 2007

…hat mein Chef seinen 65. Geburtstag und seine bald anstehende Emeritierung gefeiert. Es gab ein paar Sachen zu tun – vor allem nach der Feier -, so dass es ein recht langer Tag wurde.
Die Feier an sich war ganz nett, mit einigen Vorträgen, viele Gäste da und gutes Essen.

Mit dem Ende des Semesters wird mein Chef dann entpflichtet. Ich bin gespannt darauf, wie es dann anschließend mit meiner AG so weitergehen wird…

Puh…

Donnerstag, Januar 18th, 2007

…vorhin erst von einer Dienstreise zurückgekommen. Die ganze Angelegenheit hätte normalerweise vielleicht 9 bis 10 Stunden gedauert, dank des Orkantiefs, der Notwendigkeit langsam zu fahren und zweier zumindest temporärer Autobahnsperrungen hat es dann doch 13 Stunden gedauert. Sehr anstrengend.
Dennoch gut durchgekommen, nichts passiert, als alles okay. Jetzt aber erstmal bald ins Bett gehen.

So…

Freitag, Januar 12th, 2007

…damit ist die erste Arbeitswoche nach dem Urlaub auch schon rum. Fing sehr ruhig an, da ich erstmal die losen Enden wieder aufnehmen musste. Nachschauen, woran ich vor Weihnachten aufgehört hatte zu arbeiten, und was ich kurz vor Toresschluss noch fertig gemacht hatte. Denn die Woche vor Weihnachten war, was die Analyse einiger Daten angeht, doch recht produktiv.
Diese Woche habe ich dann auch einige Proben bearbeiten und die Daten schonmal tabellieren können. Grob überflogen sahen die teilweise doch erheblich anders aus, als die von derselben Probenahmemethode vom letzten Jahr. Mal schauen, ob sich die Muster wiederholen oder ob sich da was geändert hat. Das kommt bei Insekten ja durchaus vor, dass sich Trends umkehren und dass Ergebnisse oder Muster nicht immer über alle Jahre gleich sind. Auf jeden Fall haben sich die Eindrücke vom Feld jetzt auch an Hand des Probenmaterials und dessen Untersuchung im Labor bestätigt. Und es sieht immer noch nach deutlichen Sorteneffekten aus…

Meine Matratze ist großartig! Da ich die letzten Tage Abends noch Sport getrieben oder mich vor dem Rechner verlustiert habe und anschließend nicht besonders früh ins Bett gekommen bin, habe ich die letzten Nächte jeweils so um die 7 Stunden geschlafen, was für meine Verhältnisse echt wenig ist. Morgens bin ich zwar unwillig aufzustehen, aber so richtig müde bin ich dann nicht – das bin ich dann erst wieder nach dem Mensa-Essen…

Trotz des (wenigen) Schlafs fühle ich mich gut erholt und fit. So kann das ruhig weitergehen. 🙂

Letzten Donnerstag…

Samstag, Dezember 9th, 2006

…hatten wir eine ganz spezielle Feier, auf der es etwas ganz Spezielles zu Essen gab: Kesselfleisch. In einem großen Kessel werden alle möglichen Teile vom Schwein gekocht. Damit man mal sieht, wie das ausschaut, hab ich natürlich ein paar Fotos geschossen. Es glaubt einem ja sonst niemand. Wie gestern angekündigt heute also ein paar Eindrücke.

An Innereien gab es die Nieren.

Schweinenieren

Die sind wirklich sehr lecker. Schmecken nicht ganz so intensiv, wie Leber, haben aber eine angenehmere Konsistenz. Schweineniere kann ich nur empfehlen, das sollte man ruhig mal probieren.

Besonders delikat: der Kopf vom Schwein.

Schweinekopf

Schweinskopf mit Zunge

Damit man auch eindeutig sieht, dass es ein Schweinskopf ist (die Zungen wurden ja vorher herausgeschnitten und kamen separat in den Topf), haben wir mal einen Kopf mit Zunge wieder „zusammengebastelt“.

Schweinekopf

Das Wangenfleisch ist richtig lecker. Die Zunge (siehe Bild unten), ist nicht nur lecker, sondern hat auch eine sehr angenehme Bissfestigkeit, ist zugleich aber sehr zart.

Schweinezunge

Die Schnauze vom Schwein, die man auch essen kann, war mir zu wabbelig-weich. Konnte man zwar essen, aber es ist halt Geschmackssache, ob man lieber richtig beissen oder einfach auf Glibber herumkauen möchte…

Dazu gab es ordentlich Merrettichsauce, Brot und Weisswein aus der Region (sehr viel davon *hüstel*). Eine feuchtfröhliche Angelegenheit, bei der wir sehr nett mit den uns verbundenen Leuten vor Ort gefeiert haben. Zum einen, die gute Zusammenarbeit, zum anderen deren nun gesicherte Zukunft an ihrem Standort.

War ein sehr tolles Erlebnis und auf seine Weise etwas Besonderes.