Das Turnier…

Mai 12th, 2008

…bei den Minden Millers war einfach genial!

Bestes Wetter, gute Organisation, nette Teams, eine rundum gute Stimmung. Wir konnten zwar nicht unser erklärtes Ziel erreichen, den Pokal des Siegers mit nach Hause zu nehmen, aber wir haben den 3. Platz erreicht. Und wir waren das einzige Team, das sich nicht gegen die starken Niederländer geschlagen geben musste. Gegen diese erreichten wir ein Unentschieden. Ein Sieg wäre drin gewesen, wenn ich bei meinem letzten At Bat einen Hit geschlagen hätte. Zumal der letzte Pitch so schön reinkam…

Die Bilanz: zwei Siege (gegen die Millers und die Whiskey Willies), ein Unentschieden (gegen die Vatos aus den Niederlanden), und zwei Niederlagen (knapp gegen die Spandau Dragons, haushoch gegen die Berlin Sliders).

Insgesamt können wir damit sehr zufrieden sein, denke ich. Ich bin es auf jeden Fall, konnte ich doch endlich auch mal richtig ran. Ich habe zwar noch immer deutliche Schwächen im Vergleich zu den anderen, aber zumindest bei der Schlagleistung brauchte ich mich diesmal nicht zu verstecken. Gegen die Vatos sind mir zwei gute Hits geglückt, und das jeweils direkt auf den ersten Pitch. Und ein Fly-Out ist mir gelungen, der einzige Ball, den ich in diesem Spiel im Rightfield sah, sofern ich mich richtig erinnere. Gegen die Sliders habe ich den Ball immerhin getroffen; dass ich sicher 1st base erreicht habe, war aber eher Glück. Und leider ist Horst, der vor mir lief, auf meinen Schlag ausgegangen. Kann man aber nichts dran machen. In diesem Spiel habe ich dann auch noch einen unserer 3 Runs erzielt.

Insgesamt war das für mich eine sehr wertvolle Lernerfahrung. Und es hat einfach Spaß gemacht, mit dem Team auf das Auswärtsturnier zu fahren, da zwei Tage zu campen, Baseball zu spielen und jede Menge Gaudi zu haben.

Der einzige Wermutstropfen ist mein Daumen. Habe bei dem Versuch, nach einem Pitch zu schlagen, den Ball voll auf den rechten Daumen bekommen. Der ist ordentlich angeschwollen und sieht ein bisschen blau ist. Mittlerweile tut er aber kaum noch weh und ich hab wieder richtig Gefühl drin. Scheint sich also zu bessern, auch wenn die Schwellung scheinbar noch nicht zurückgegangen ist. Ich warte morgen mal ab und hoffe, dass das bis Sonntag halbwegs ausgeheilt ist, so dass ich dann vielleicht auch nochmal ran kann.

Denn am Sonntag ist unser nächstes Saisonspiel gegen die Hilden Wains. Die sind momentan Letzter in der Landesliga 1. Daher ist ein Sieg gegen die ein absolutes Muss.

Noch etwas vom Turnier: es gab zum Ende noch einen Homerun-contest, an dem von jedem Team ein Spieler teilnehmen durfte. Elias meldete sich sofort – und gewann mit 4 geschlagenen Homeruns, noch vor dem Spieler der Vatos! Ein weiterer positiver Eindruck, den wir in Minden hinterlassen haben.

Ich freue mich schon darauf, auch nächstes Jahr wieder auf das Pfingstturnier der Millers zu fahren.

Die Vorfreude…

Mai 9th, 2008

…steigt langsam.

Nachher geht es auf die Vernissage von Annika, die dabei ihre besondere Lernleistung zur künstlerischen Darstellung der biblischen Schöpfungsgeschichte ausstellt. Sie hat ein paar sehr schöne Bilder gemalt und sich auch gedanklich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Sehr interessant.

Anschließend geht es dann ab 2000 auf das Pfingstturnier der Minden Millers. Das wird zunächst mal ein Roudtrip, denn bis da sind es ja flockige 270 Kilometer. Den Spielplan hab ich zwar noch nicht, aber zumindest gegen die 3 deutschen Teams sollten wir gute Chancen haben. Das niederländische kann ich nicht einschätzen.

Wird auf jeden Fall eine sehr lustige Sache, mit hoffentlich ordentlich Grillen und ein paar Bierchen. Fast die gesamte Mannschaft ist dabei, was sehr gut ist für das Zusammengehörigkeitsgefühl der Gruppe. Es kann sein, dass wir das während dieser Saison noch nötig haben werden, um gut über die Runden zu kommen.

Mehr gibt es dann Montag oder Dienstag.

Meinen ersten…

Mai 4th, 2008

…regulären Einsatz in einem Ligaspiel hatte ich heute in der Partie gegen die Zülpich Eagles. Zwei At Bats, die nicht zu meiner Zufriedenheit verliefen. Aber ich darf nicht zu viel erwarten, schließlich trainieren wir das Schlagen fast nie mit Live Pitching.

Und es ist eben was anderes, ob jemand einem Bälle zum Schlagen hereinwirft, oder ein Pitcher auf dem Mound versucht, einen auszuwerfen.

Nunja. Immerhin: ich hatte Kontakt. Und das ist schonmal was wert.

Das Spiel haben wir leider nach der 10-Run-Rule verloren. Insgesamt gab es viel zu viele Fehler und einige Offensivkräfte hatten heute einfach keinen guten Tag.

Von Heiner gab es einen sehr geilen Homerun, und auch ansonst gutes Hitting, Christoph hat dem Leftfielder der Eagles einen In-the-Park-Homerun zu verdanken. War schon kurios.

Leider hab ich die Scoresheets nicht da und kann daher nicht auf mehr Details eingehen oder die Stats machen. Das muss warten.

Sehr freue ich mich auf das Turnier in Minden, auf das wir über Pfingsten fahren wollen. Das wird ein Riesenspaß werden!

Mal wieder…

Mai 1st, 2008

…einiges los gewesen, daher nehme ich mir jetzt mal die Zeit, was zu schreiben.

Am 24. und 25. April war ich in Berlin auf dem Workshop des Julius-Kühn-Instituts (ehemals Biologische Bundesanstalt) zum Monitoring der Umweltwirkungen von gentechnisch veränderten Pflanzen nach deren Markteinführung. Im englischen kurz PMEM („post-market environmental monitoring“).

Ein sehr interessanter Workshop. Allerdings trifft man, da es ein sehr eng begrenzter Kreis von Leuten in Europa ist, die sich mit gentechnisch veränderten Pflanzen und deren Umweltwirkungen beschäftigen, immer dieselben Leute (was nichts schlechtes ist) und hört dann meist immer dieselben Sachen (was auf Dauer langweilig werden kann).

Aber es gibt immer wieder etwas Neues, schließlich entwickelt sich in diesem Bereich sehr viel. Und es gibt immer wieder neue Leute, die neue Impulse geben. Auch das ist gut.

Darüberhinaus war es schön, mal wieder in Berlin zu sein. Ich bin aus einem mir nicht ganz klar erfindlichen Grund super gerne in Berlin und fühle mich da auch sehr wohl, wenn ich dort bin. Die Stadt hat einfach etwas.

Am Samstag den 26. April hatte ich dann wieder einen Umpire-Einsatz, diesmal beim Spiel der Eifel Hot-Shots gegen die Neuss Rebels (Spiel 13112). Die Rebels mal wieder zu umpen war ganz nett. Beide Teams sind sympathisch und haben sich ein äusserst faires Duell geliefert. Hat Spaß gemacht.

Heute hatten wir dann unser Achtel-Pokalspiel gegen die Holzwickede Joboxers. Und obschon es zunächst übel aussah, haben wir dann doch noch 21 zu 15 gewonnen!

Und stehen nunmehr, zum ersten Mal überhaupt in der Geschichte der Dukes, im Viertelfinale! Das wird auf jeden Fall noch ein sehr schönes Spiel geben, wer auch immer unser Gegner dann sein wird.

Jetzt, nachdem ich die Stats des Spiels gemacht und ins Netz gestellt habe, werde ich mir erstmal ein Bier genehmigen und dann wie tot ins Bett fallen…

Wieder mal…

April 20th, 2008

…ein Baseballwochenende:

Am Samstag bei den Neuss Rebels als Scorer beim Spiel gegen die Wassenberg Squirrels ausgeholfen. Die Rebels konnten gut gegen die Wassenberger mithalten und haben sich ordentlich verkauft.

Gab ein paar schöne Spielzüge und von einigen auch recht ordentliches Hitting. Einen Bericht dazu gibts auf den Seiten der Squirrels.

Heute stand dann, unter gänzlich anderen Witterungsbedingungen, ein Umpire Einsatz in Aachen an. Die Aachen Greyhounds spielten in der Verbandsliga einen Double-Header gegen die Bonn Capitals.

Beide Spiele konnten die Aachener für sich entscheiden, das erste deutlich, das zweite etwas knapper. Dafür lief das zweite Spiel sicherer und etwas konzentrierter ab, war mein Eindruck.

Von den Partien heute habe ich jetzt den ersten Sonnenbrand des „Sommers“ behalten. Werden wohl noch einige dazukommen…

Im ersten Spiel…

April 6th, 2008

…der neuen Saison, auswärts gegen die Pulheim Gophers, gab es nach einem spannenden Kampf leider eine 9:12 Niederlage. Eine ingesamt sehr knappe Sache, die auch mit einem Sieg hätte ausgehen können.

Nach dem ersten Inning stand es 2:6, da die Gophers beim Nachschlagen leider viele Punkte machen konnten. In den folgenden 6 (!) Innings gelang ihnen allerdings kein einziger Punkt, was zum einen auf Pascals wieder mal sehr gutes Pitching, aber auch auf eine sehr gut aufgestellte Defensive zurückzuführen ist. Zum Ende des siebten Innings stand es dann 6:6 und wir hatten uns gut herangekämpft. Im achten Inning konnten wir keinen Punkt vorlegen, die Gophers legten aber leider 6 Punkte nach und erhöhten damit auf 6:12.

Das neunte Inning sah dann noch mal eine geile Schlussoffensive der Dukes, die aber leider durch zwei Fly-Outs von zweien unserer besten Schlagmänner jäh beendet wurde. Shit happens.

Alles in allem ein sehr sehenswertes Spiel, das zwar auch Schwächen offenbart, aber im Ganzen sehr viel Spaß gemacht hat. Das nächste Spiel findet dann, so denn das Wetter hält, am Sonntag dem 13.04. auf dem Dukesfield in Barmen gegen die Wesseling Vermins statt.

Heute…

März 30th, 2008

…gab es ein Freundschaftsspiel gegen die Aachen Greyhounds in Form eines Double-Headers, die auf unserem Feld gespielt wurden (die Aachener arbeiten noch an ihrem Platz).

Es taten sich einige Schwachstellen auf, aber es gab auch ein paar sehr geile und gute Aktionen. Insgesamt war es aber schwierig, da wir nur sehr knapp besetzt waren und einige erfahrene Kräfte fehlten. Für die Newbies, inklusive mich selbst, war es aber eine super Sache.

Ich sehe langsam gewisse Fortschritte. 🙂

Die Dienstreise…

März 14th, 2008

…nach Berlin zum Statusseminar des BMBF (einen Bericht dazu gibts es bei www.biosicherheit.de), hat drei Promi-Sichtungen ergeben:

Am Flughafen Köln/Bonn fing es an mit Harald Schmidt, der sich eine Tasse Kaffee und ein Stück Kuchen an der Cafébar könnte, an der ich auf den Flug wartete. Habe ihm nett zugelächelt und ihn ansonsten in Ruhe gelassen.

In Berlin haben wir dann in den Hackeschen Höfen in einem Café Reinhard Mey gesehen, beim angeregten Gespräch mit einer Dame.

Und zu guter Letzt ist uns dann noch Enie van de Meiklokjes zwei mal über den Weg gelaufen. Und ja: Enie hat einen breiten Hintern!

Das Seminar selbst war ganz interessant, allerdings gab es für uns nicht viel Neues, schließlich waren wir ja bei den letzten Statusseminaren dabei und wissen, was im Rahmenprogramm so passiert. Immerhin habe ich einen aus dem Transgen Forum kennengelernt, was ganz witzig war, weil ich neben ihm saß, als ich die Teilnehmerliste durchging und dann zu meinem Kollegen Kai meinte „Ah, immerhin ist Doktor Langelüddeke auch da!“. Woraufhin der sich umdrehte und meinte „Und er sitzt genau neben ihnen!“.

Schade war, dass es wenig Raum für Diskussionen gab und das auch sonst wenige Nicht-Wissenschaftler anwesend waren, die sich in irgendeiner Form an den Diskussionen beteiligt hätten. So hatte das ganze nicht viel Aussenwirkung, ich weiss allerdings auch nicht, ob das überhaupt beabsichtigt war.

Alles in allem ein sehr schöner Trip. Und es ist erstaunlich, wie schnell und stark sich Berlin immer wieder an den verschiedensten Stellen ändert.

Die Kürzung…

März 4th, 2008

…der Pendlerpauschale hat mich hart getroffen, wie ich jetzt an meinem vorläufigen Steuerbescheid sehe. Hatte ich letztes Jahr noch eine Rückzahlung von fast 300 EUR, sind es dieses Jahr nicht mal mehr 50 EUR. Für einen Kleinverdiener, der wie ich runde 1100 EUR netto pro Monat verdient, ist das schon heftig. Die Steuerrückzahlung war immer wie ein Weihnachtsgeld und gut zu gebrauchen. Aber jetzt dank der Kürzung bleibt davon nicht viel übrig.

Manchmal frage ich mich, was ich eigentlich falsch gemacht habe. Hätte ich doch etwas anderes studieren sollen, vielleicht eine Ingenieurswissenschaft? Hätte ich vielleicht gar nicht studieren sollen, und stattdessen eine Ausbildung machen? Hätte ich dann eher einen gut bezahlten Job bekommen? Oder überhaupt einen?

Andererseits macht mir das, was ich derzeit tue, riesigen Spaß. Und ich mache es gut! Am Montag wurde ein Paper von mir zur Veröffentlichung akzeptiert. Neben dem einen, von dem ich jetzt ausser Entschuldigungen, dass es mit der Bearbeitung noch was länger dauert, nichts gehört habe, war das mein drittes! Und dabei bin ich ja noch gar nicht so lange dabei.

Zwei weitere habe ich ja quasi in der Schublade, die könnten auch bald zur Publikation gebracht werden. Damit wären es dann schon 5 Veröffentlichungen. Und das in gerade mal 3 Jahren Zeit. Bei uns gibt es Leute, die haben in 10 Jahren nicht so viel publiziert…

Aber es stimmt eben etwas grundsätzlich nicht. Und es gibt einem ja keiner einen Anreiz: ich verdiene weder mehr Geld dadurch, dass ich mehr tue oder (besser) publiziere, noch bekomme ich dadurch eine (feste) Stelle irgendwo. Das ist ja der Haken.

Und Gegner der Grünen Gentechnik werfen dann Wissenschaftlern – und damit auch mir – vor, wir seien alle von der Industrie gekauft.

Dass ich nicht lache! Mit 20.269 EUR Bruttojahresgehalt wäre ich dabei eigentlich ein billiger Kandidat zum „kaufen“. Aber dafür habe ich dann wahrscheinlich noch nicht genug publiziert…

Könnte ja mal ne kleine Umfrage unter den Lesern starten: wieviel verdient Ihr eigentlich brutto im Jahr? Würde mich interessieren…

Man könnte meinen…

Februar 15th, 2008

…es würde nichts passieren, und ich würde deswegen so wenig schreiben.

Eigentlich passiert relativ viel, ich habe nur keine Lust, alles aufzuschreiben. Aber im Moment juckt es mich doch in den Fingern. Wegen einer Sache: Steuerhinterziehung!

Ja, eine böse Sache ist sie, die Steuerhinterziehung. Der Volkssport aller, die sich reich nennen dürfen. Und laut neuesten Zahlen wissen wir ja, dass 10% der Deutschen rund 60% des Volksvermögens, das auf runde 8,5 Billionen EURO geschätzt wird (Schulden der öffentlichen Hand schon abgezogen), besitzen. Währenddessen leben runde 13% in Armut.

Für eine Industrienation wie Deutschland ist das schon peinlich. Sicher, selbst den „Armen“ bei uns steht noch mehr Geld und eine bessere Infrastruktur zur Verfügung, als einem Großteil der restlichen Menschheit. Das ist Fakt. Was wir betreiben ist Jammern auf sehr hohem Niveau.

Nichts desto trotz ist auch bei uns zu beobachten, dass die Schere zwischen arm und reich immer größer wird. Und wenn es bei uns schon so ist, wie soll das erst in anderen Ländern oder im interkontinentalen, wenn nicht sogar globalen Zusammenhang aussehen.

Die Folgen dieser Entwicklung sind lange nicht absehbar und sind von ebensolcher weltumspannenden Relevanz, wie der globale Klimawandel.

Aber ich schweife ab. Steuerhinterziehung!

Da hat der Herr Zumwinkel, Sohn aus gutem Hause, glänzende Karriere, viele Aufsichtsratsposten, ein hohes Jahresgehalt (geschätzte 2 Millionen EURO bei der Post, dafür müsste ich, mein aktuelles Gehalt zu Grunde gelegt,  104 Jahre lang arbeiten!), doch einiges an Geld am Fiskus vorbeigeschleust. Und warum? Weil er noch reicher werden wollte? Weil ihm das viele Geld nicht genug war?

Oder einfach, weil er es konnte?

Vielleicht wird es darauf noch antworten geben. Ich bin da sehr gespannt drauf. Und auch, wer die vielen anderen Hunderte Leute sind, von denen die FTD im „Fall Deutschland“ berichtet.

Eines steht fest: die FTD hat Recht mit ihrer Einschätzung, dass es schlecht für Deutschland, für die Stimmung im Land ist. Denn der Vorfall zementiert das, „was wir ohnehin schon alle wussten“.

Wir werden regiert, geführt, angetrieben von einer geldgeilen Machtelite, die soziales Gewissen und menschliche Verantwortung nicht mal mehr heuchelt. So schlimm ist die Elite in unserem Land degeneriert. Nicht mal ein wenig vom Profit der Möglichkeiten, die ihnen dieses Land und seine Bewohner bieten, wollen sie zurückgeben!

Sicher, es gibt Ausnahmen. Irgendwo. Vielleicht finde ich noch eine…